Lynn Canyon Park in Nord Vancouver - bekannt vor allem für seine Hängebrücke und für seine idyllische Lage am plätschernden Lynn Creek ist der Park eine populärer Anlaufpunkt für Vancouverites und seine Besucher. Über die Lions Gate Bridge, durch den Stanley Park nach Nord Vancouver führt der Ausflug.
Die Lynn Valley Hängebrücke befindet sich am Eingang des Parks. Man stolpert geradezu darüber, wenn man seine Wanderung hier am Hauptparkplatz beginnt. Im Zweifelsfall kann man dem Rauschen des Wasserfalls folgen und kommt so auch unweigerlich zum Ziel.
Auf der Hängebrücke ist man selten alleine und das geschäftige Hin und Her macht sie zu einer wackligen Angelegenheit. Fast
einhundert Jahre hat die Überquerung auf dem Buckel, ist aber absolut
sicher.
Wen nicht gerade Höhenangst quält, der sollte auf der Brücke halten und den Blick
in den Abgrund schweifen lassen – reichlich 50 Meter geht es in die
Tiefe. Da geht der Puls ganz automatisch hoch.
Lynn Valley verdankt zwar einen Großteil seiner Popularität der Brücke, hat aber noch einiges mehr zu bieten. Auf den zahlreichen Trails des Parks kann man sich sportlich betun oder einfach die Natur des Parks erkunden. Von hier sind stundenlange Wanderungen im Trailnetzwerk von Nord Vancouver unternehmen.
Wichtig ist es, sich mit seiner Umgebung vertraut zu machen, eine gute Wanderkarte bei sich zu haben und sein Zielentfernung richtig einzuschätzen. Auch wenn man relativ stadtnah ist, kann man (oder nur ich?) schnell die Orientierung verlieren.
Entlang des Flusses im Zentrum von Lynn Valley führt ein Wanderweg, über den man zu der beliebtesten Badestelle im Park gelangt. Im Sommer springen hier wagemutige Kinder und Jugendliche von den Klippen in die tiefen Pools zwischen den Felsen – ein nicht ganz ungefährliches Treiben und nicht unbedingt zum Nachmachen empfohlen.
Das Wasser im Canyon ist immer kalt, selbst zur warmen Jahreszeit haben wir bisher maximal die Füße gebadet. Wir ziehen ein Sonnenbad und ein Picknick auf den großen Felsen im Wasser vor.
Gen Spätsommer, wenn das Schmelzwasser aus den Bergen kaum noch fließt, ist der Fluss zum Bach geworden und man kann an einigen Stellen von einem zum anderen Ufer waten. Steine schnicken, sonnen und entspannen - am liebsten unter der Woche, wenn der Park nicht zu voll ist.
Bei hohem Wasserpegel sollte man unbedingt den
sicheren Weg rundherum wählen – nahezu jedes Jahr ertrinken hier Menschen beim
Schwimmen im Fluss oder durch die Strudel in den Pools.
Wer eine kurze aber sportliche Herausforderung sucht, kann einmal um den Lynn Canyon laufen – steile Holztreppen oder Anstiege sind zahlreich vorhanden. Je nach Fitnesslevel dauert eine Runde ca. 30 bis 45 Minuten. Bei einem gemütlichen Spaziergang planen wir eine bis anderthalb Stunden ein.
Und wenn uns der Zwischenstopp auf halber Strecke noch ins End of the Line Cafe führt, dann dauerts halt noch länger. (Dafür verlassen wir kurz den Park, 4193 Valley Road, direkt am Park)
Die beste Zeit für einen Besuch im Lynn Canyon ist zwischen Mai und Oktober. Der Park ist aber das ganze Jahr über geöffnet. Im Spätherbst und Winter sind die Wege oft überschwemmt und matschig und zum Teil liegt Schnee. Der Wasserpegel vom Lynn Creek erreicht seinen Höchststand und der Fluss kann gefährlich werden mit seiner neu gewonnenen Kraft.
Parken sowohl Eintritt zum Park ist kostenlos.
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