Vancouver in British Columbia. Die beliebte Stadt an Kanadas Westküste ist noch recht jung und das spiegelt sich auch in ihrem Erscheinen. Historische Gebäude, wie man das aus Europa kennt, sieht der Besucher eher selten. Das Stadtbild ist geprägt von Hochhäusern aus Stahl, Beton und Glas. Nicht umsonst trägt die Stadt das alias "City of Glass".
Aber nicht ihre Architektur sondern ihre Lage macht die Stadt zu einem beliebten Wohnort und Top-Reiseziel. Sie liegt eingebettet zwischen Bergen und Meer - ein traumhaftes Panorama und ein Mekka für Naturliebhaber, Aktivsportler und Unternehmungsgeist. Die Möglichkeiten sind grenzenlos.
In Britisch Kolumbien ist es größte Stadt mit etwa 2 Millionen Einwohnern. Zum eigentlichen Stadtkern zählen aber nur knapp 600.000 Bewohner. Diese übersichtliche Größe gibt der Stadt, sobald man Downtown verläßt, nahezu einen Kleinstadt-Charakter. Idyllische Nachbarschaften, Häuschen an Häuschen, kleine Geschäfte und ruhige Nebenstraßen.
Nichtsdestotrotz wächst die Stadt weiterhin stetig. Die Straßen sind voll, der Wohnungsmarkt schwierig und die Preise generell auf der teureren Seite.
2018 wurde Vancouver auf Platz drei der lebenswertesten Städte gewählt, wurde im gleichen Jahr aber auch zum teuersten Wohnort in Nordamerika gekürt. Ein zweifelhafter Ruhm, aber ein schönes Fleckchen Erde hat nunmal seinen Preis.
Gastown ist der einzige Stadtteil in Vancouver, in dem man das Gefühl hat, ein Stück Geschichte zu spüren. Es ist so etwas wie der Geburtsort der Stadt.
Stanley Park - die Stadt-Oase. Jogger, Inlineskater und Spaziergänger schwören auf Stanleypark. Der asphaltierte Uferweg zieht sich über 9 km um den 400 Hektar großen Park. Was Park heißt, ist teils Parkanlage teils Wald mit mächtigen Zedern, Fichten und Tannen. Und die Totempfähle sind ein Ganzjahres-Besuchermagnet.
In English Bay ist Dauertrubel. Meist noch vor Sonnenaufgang sind die ersten Jogger unterwegs und Hundebesitzer drehen mit ihren Vierbeinern die morgendliche Runde. Was ist English Bay? English Bay ist quasi DER Stadtstrand. Hier trifft sich Gott und die Welt. Touristen, Einheimische, …alle.
Auf Granville Island ist es morgens noch ruhig. Einheimische, die ihren Frühsport bewältigt haben, kehren auf einen Kaffee oder aufs Frühstück ein und blättern durch die lokalen Zeitungen. Die Betreiber von Marktständen bereiten sich auf das Tagesgeschehen vor. Kisten werden entladen und ausgepackt. Die gierigen Schreie der Möwen durchbrechen die morgendliche Stille.
Das Aquarium der Stadt ist mit 9.000 qm das größte seiner Art in Kanada und liegt mitten in der Stadt-Oase, im Stanley Park. Vor allem bei schlechtem Wetter ist die künstliche Unterwasserwelt ein beliebtes Ausflugsziel. Aber auch bei Sonne satt zieht es Groß und Klein ins Aquarium.
Eine der Top-Attraktionen in Vancouver ist die Capilano Suspension Bridge - die berühmteste Hängebrücke der Stadt. Mit 137 Meter Länge und 70 Meter über dem Boden ist dieser Ausflug nichts für Kandidaten mit Höhenangst. Alle anderen dürften sich an der Überkreuzung des Capilano River erfreuen.
Mehr zur Capilano Suspension Bridge...
Ansehen kann man sich die Stadt auf verschiedenen Wegen. Man kann sich in einen der roten Cabrio-Busse setzen, die auch ein deutschsprachiges Audiobegleitprogramm anbieten oder einfach mit dem öffentlichen Bus ein wenig durch die Stadt fahren. Wie gesagt – für nur $2,50 kann man anderthalb Stunden von A nach B fahren. Allerdings gibt es dabei keinen Reiseleiter sondern im idealen Fall nur jemanden, der den Namen der nächsten Haltestelle durch den Bus brüllt. Mehr zu Stadtrundfahrten...
Fast ist man geneigt zu sagen, dass jeder Stadtteil einen bestimmten Typ Mensch repräsentiert. Und ich sage das mit aller Vorsicht und dem Versuch keine Klischees zu bedienen. Aber so ganz komme ich dann doch nicht an den Stereotypen vorbei. Die alternative Szene in Mount Pleasant, die Yoga-Matten-Träger in Kitsilano, die Schwulenszene um Davie Street in Westend.
Die Stadt hat ein offensichtliches Verkehrsproblem. Das mag ein Vancouverite, der sein Leben hier gelebt hat nicht so empfinden, aber als Deutscher, der aus einem relativ normalem Verkehrsumfeld kommt, ist der Straßenverkehr hier ziemlich belastend. Wer nur Stadtbesuch macht, kann sich für den Großteil das Auto schenken und sollte auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen. Oft ist man selbst mit dem Fahrrad schneller als mit dem motorisierten Gefährt. Zu viele Ampeln, fehlende Linksabbiegerspuren, kein Verkehrsfluss und schlichtweg zu viele Autos.
Die Stadt ist vor allem für ihre unmittelbaren Nachbarschaft zur Natur bekannt. Innerhalb einer halben Stunde kann sich die Landschaft und das Umfeld schlagartig ändern. Eben noch in der Stadt und wenig später inmitten von dichten Wäldern, Flüssen, auf Bergen und im Nirgendwo. Viele Kurz-Ziele machen das Naturerlebnis auch für den Stadturlauber möglich. Grouse Grind, Lynn Canyon, Seymour Provincial Park und mehr....
Wie in jeder anderen Stadt ist auch hier eigentlich das ganze Jahr was los - ob am Strand, im Schnee oder auf der Bühne. Vorschläge für das Freizeitprogramm gibt es hier:
Das McArthurGlen Designer Outlet, in direkter Nachbarschaft zum Vancouver Flughafen, ist der perfekte Ort für einen kleinen Einkaufsbummel vor dem Abflug – oder zu jeder anderen Zeit, wenn einem der Sinn nach Shopping steht. Gleichermaßen kaufen hier sowohl Besucher als auch Anwohner ein, denn Rabatte bis 70% auf die regulären Preise sind schon recht verlockend.
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