Bevor wir 2007 nach British Columbia (BC) gezogen sind, haben wir im Jahr davor hier einen dreiwöchige Tour durch die Provinz gemacht – bereits mit dem Gedanken an einen möglichen Umzug und mit dem Ziel uns ein umfassendes Bild von der neuen Wunschheimat zu machen.
Vor Reiseantritt war die Bestimmung der Reiseroute durch West-Kanada natürlich oberste Priorität. Drei Wochen Zeit und eine kanadische Provinz nahezu dreimal so groß wie Deutschland. Es empfiehlt sich eine entsprechend sorgsame Vorauswahl der Reiseziele zu treffen und eine realistische Reiseroute zu planen.
Wir haben die erste Reise per Kleinbus angetreten und haben in Motels, Hotels, im Zelt oder im Bus geschlafen und können daher fast für jeden mit einer Empfehlung für Übernachtung dienen. Wer seine Reise mit dem Wohnwagen antritt mag in vielerlei Hinsicht unabhängiger und flexibler sein, aber auch für allen anderen Individual- oder Rundreisenden gibt es hier Tipps, Ratschläge und Empfehlungen.
British Columbia, die westlichste Provinz Kanadas, bietet ein ungeahntes Repertoire an Unternehmungen, Naturschauplätzen und Ausflugszielen.
Zwei der größten Städte Kanadas sind in West-Kanada zuhause: Vancouver und die Provinzhauptstadt Victoria. Beide haben internationale Flughäfen und dienen daher als Ausgangspunkt der Reise.
Die Provinz grenzt im Westen an den Pazifik und im Osten trennen die kanadischen Rocky Mountains British Columbia von der Nachbarprovinz Alberta. Im kühleren Norden grenzen wir an Yukon und die Northwest Territories, im Nordwesten und im Süden Schulter an Schulter mit den US-Bundesstaaten Alaska bzw. Washington.
Vom Nord- zum Südzipfel von BC sind es geschlagene 2.700 Kilometer. Nichts für einen Kurzausflug. Die Größe von BC oder Kanadas allgemein wird gerne unterschätzt und auch wir haben uns damals belehren lassen müssen und unsere Route spontan verkürzen müssen. Nur im Auto sitzen trifft nicht ganz das, was wir für unseren Urlaub im Sinn hatten.
Britisch Columbia ist vielfältig in seiner Natur – vom Regenwald auf Vancouver Island über Gletscher in den Küstenbergen bis zur Wüste im Okanagan, BCs berühmten Weinanbaugebiet. Zahlreiche Nationalparks bieten einen Abstecher in unberührte Natur, jahrhundertealte moosbewachsene Mammutbäume, felsumrandete Küstenlinien aber auch lange einsame Sandstrände.
Der wilde Tierbestand ist groß. Bären, Pumas, Rotwild, Seelöwen, Robben, Wale, Kojoten sind vertreten. Der Lachs kämpft sich im Herbst flussaufwärts auf dem Weg zu seinen Laichgründen und sorgt für ein eindrucksvolles Schauspiel. Da blüht nicht nur des Bären Herz, sondern auch das des Freizeitanglers und Fischgourmet.
Kanada ist ein klassischer Melting Pot, ein Einwandererland. Bis auf die
indianischen Ureinwohner hat jeder einen Familienstammbaum, dessen Wurzeln auf
einem anderen Kontinent liegen. Der Anteil der asiatischen Bevölkerung ist groß,
besonders in Vancouver.
China und Indien sind derzeit die größten Einwanderernationen. Aber auch die
Europäer sind unter den Top Ten der Immigranten. Ganz vorne dabei sind Engländer
und Deutsche, viele inzwischen Kanadier zweiter und dritter Generation.
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