Keine Lust auf anstrengende Kletterei und viele Anstiege? Dann ist der Cheakamus Lake Trail genau das Richtige. Mit seinem relativ stetigen und dennoch abwechslungsreichen Weg gehört er zu entspannteren Wanderungen in Vancouvers Umgebung.
Auf einer geringen Höhe von etwas mehr als 900 Metern ist die Luft noch nicht dünn und das Wandern weniger atemlos. Die umgebenden Berge hingegen, die ein wunderbares Panorama bilden, haben eine stattliche Höhe von 1.600 Metern und sind überzogen von Schnee und Gletschern.
Der Cheakamus Lake liegt in der Nähe von Whistler im Garibaldi Provincial Park. Von Vancouver aus geht es über den Sea-to-Sky-Highway (Hwy 99) entlang an der Küste, vorbei am Squamish. 48 Kilometer hinter Squamish oder 2,5 Kilometer vor Whistler liegt der Abzweig vom Highway.
An der Kreuzung „Function Junction“ geht es rechts (von Vancouver kommend) gen Trail. Nur wenige Meter nach dem Abbiegen führt links ein Schotterweg zum Parkplatz und dem Beginn des Wanderwegs.
Die 6 Kilometer
Schotterweg sind gespickt mit unendlichen Löchern und Steinen und sind
nicht für jedes Auto geeignet. Mietwagenfirmen werden wie üblich solche
Wege für ihre Fahrzeuge nicht erlauben (Mehr Infos zu Mietwagen). Wir haben es allerdings auch mit unserem nicht unbedingt geländefähigen Auto gemeistert, auch wenn es ein kleiner Hindernis-Parcours war.
Am Parkplatz angekommen, kann man sich an der Karte nochmals orientieren, aber der Pfad am Cheakamus Lake Trail ist eindeutig und verlaufen quasi unmöglich. Entlang des Weges gibt es insgesamt drei lang gestreckte Zeltplätze, an denen man übernachten kann.
Und wenn ich hier 'Zeltplatz' sage, dann meine ich eine freie Fläche am Ufer des Flusses (der später zum See wird), umgeben von hohen Nadelbäumen und einem Waldtoilettenhäuschen. Mit Komfort ist nicht zu rechnen, dafür aber mit Ruhe, Natur pur und einem wunderbaren Panorama.
Wer die Nacht nicht am See verbringen möchte und ausschließlich für die Wanderung hier ist, der kann den Weg bis zu seinem Ende laufen. Es gibt kein tatsächliches Ziel, wie wir feststellen mussten - der Weg ist das Ziel. Nach 7 Kilometern endet der Pfad – wer möchte, kann sich natürlich weiter durch die Wildnis schlagen. |
Der gesamte Hike lädt dazu ein, regelmäßig eine Pause einzulegen, am Strand zu verweilen und zu picknicken. Dennoch sollte die Zeit im Auge behalten werden – für die 14 Kilometer hin und zurück und die ausgedehnte Pause hat der Hike circa fünf Stunden gedauert.
Besonders geeignet ist die Wanderung auch für wärmere Sommertage, da man sich fast ausschließlich im Schatten der hohen Bäume bewegt. Der See selber ist nur was für ganz hartgesottene Bader, denn das Gletscherwasser kühlt den See auf unter 10 Grad. Selbst die große Zehe empfand das Ende Mai als viel zu frostig.
Persönliche Bewertung: 4 von 5
Schwierigkeitsgrad: 1 von 5
Dauer: 5-6 Std.
Beste Zeit: Mai bis September
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